Der Freistaat Sachsen hat Sportvereinen bisher Corona-Darlehen in Höhe von 4,2 Millionen Euro gewährt. Zudem wurden von den Vereinen Zuschüsse in Höhe von 2,7 Millionen Euro beantragt. Das ergaben zwei Kleine Anfragen (Drs. 7/2747 und 7/7/2748).
Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Holger Hentschel, der die Anfragen stellte:
„Viele Sportvereine, die wertvolle Arbeit leisten, um unsere Jugend fit zu halten, stehen aktuell vor dem Aus. Aufgrund der übertriebenen Corona-Beschränkungen konnten sie monatelang nicht auf die Sportplätze und in die Turnhallen. Wettbewerbe fielen aus und Zuschauereinnahmen brachen weg.
Aus dieser Lage können sich viele Vereine nicht aus eigener Kraft befreien. Sie müssen deshalb umfassende Hilfen erhalten. Würde der Freistaat Sachsen temporär die Mitgliedsbeiträge der Sportler übernehmen, wäre das für die Vereine am besten. Denn nur so können Kündigungen wirkungsvoll verhindert werden.
Vielen Eltern steht Corona-bedingt das Wasser bis zum Hals. Die Gefahr ist daher groß, dass sie Vereinsmitgliedschaften kündigen, da die Vereine derzeit sowieso kein normales Training anbieten können.
Die bisherigen Finanzhilfen für die Vereine sind jedoch leider nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich fordere hier deutliche Nachbesserungen. Zudem müssen die Vereine im neuen Schuljahr wieder zum Normalbetrieb zurückkehren dürfen.
Gesperrte Umkleidekabinen und Einschränkungen im Training müssen der Vergangenheit angehören, denn es steht die Gesundheit unserer Jugend auf dem Spiel. Ich möchte nicht, dass unsere Kinder vor der Playstation versauern. Sie sollen raus auf die Sportplätze und sich bewegen.“