Windräder sollen nah an Wohnhäuser gebaut werden dürfen, beschloss die Sächsische Staatsregierung heute. Erst ab einer Siedlung mit fünf Wohnhäusern soll der 1.000 Meter Abstand gelten. Dieser muss aber nicht eingehalten werden, wenn Gemeinderäte davon abweichen wollen oder eine alte Anlage durch ein neues 250-Meter-Windrad ersetzt wird.
Thomas Prantl, naturschutzpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt:
„Dieser Beschluss ist eine Zumutung für viele betroffene Bürger. Wer direkt neben einem Windrad wohnt, muss mit einer stark eingeschränkten Lebensqualität durch Lärm, Schattenschlag und Infraschall leben. Wegziehen können diese Menschen auch nicht, denn niemand würde so ein Haus kaufen und sein Wert fällt ins Bodenlose.
Die AfD hatte deshalb im letzten Jahr beantragt, wie in Bayern und Polen eine sogenannte 10-H-Regelung einzuführen (7/6843). Das heißt, der Abstand zwischen Wohnhaus und Windrad muss das Zehnfache von dessen Höhe betragen. Für die neuen 250-Meter-Windräder wären das 2.500 Meter.
Die Staatsregierung muss aufhören, die Gesundheit der Bürger und unsere schöne Landschaft für ihre wahnwitzigen energiepolitischen Ziele zu opfern. Der grüne Umweltminister Wolfram Günther will Sachsen zu hundert Prozent auf erneuerbare Energien umstellen, obwohl das technisch gar nicht möglich ist. Selbst wenn Sachsen mit tausenden neuen Windrädern verspargelt wird, sitzen dann die Bürger in windarmen Zeiten im Dunkeln. Dieser ungeheuerliche Vorgang zeigt erneut: Wer CDU wählt, wird Grün regiert.“