Die Arbeitslosigkeit ist in Sachsen überraschend stark gestiegen. 132.000 Menschen sind aktuell „arbeitssuchend“ gemeldet. Das sind elf Prozent bzw. 13.000 Personen mehr als vor einem Jahr. Offene Stellen gibt es rund 40.000.
Die Zahlen belegen auf bedrückende Weise, dass es in Sachsen keinen Fachkräftemangel gibt. Diesen beklagt CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer gebetsmühlenartig. Ende Juni sagte er in der Tagesschau, aufgrund der fehlenden Fachkräfte bräuchten wir ein „modernes Zuwanderungsrecht“ und Unterstützungsangebote für Migranten.
„Statt die Masseneinwanderung zu forcieren, muss sich Ministerpräsident Michael Kretschmer Gedanken machen, wie sich die steigende Zahl der Arbeitslosen in Lohn und Brot bringen lässt“, kritisiert der sächsische AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Urban. „Zudem muss sich Herr Kretschmer gegen die einsetzende Industrieflucht stemmen. Das heißt: Schluss mit den Russland-Sanktionen! Weg mit der überbordenden Bürokratie! Und ‚Ja‘ zur Kernkraft, denn viele Großunternehmen werden nur dann in Deutschland bleiben, wenn es bezahlbare Energie gibt.“