Ein von der AfD initiierter Untersuchungsausschuss arbeitet derzeit das Corona-Unrecht auf. Am 14. April 2025 hörten sich die Mitglieder des Ausschusses die Ausführungen von Professor Dr. Detlev Krüger an. Krüger ist Vorgänger von Christian Drosten und leitete das Institut für Virologie an der Charité in Berlin 27 Jahre lang.
Bemerkenswert: Professor Krüger widerspricht Drosten in ganz wesentlichen Punkten. Im U-Ausschuss sagte er zum Beispiel, dass die Kontaktverfolgung – abgesehen von den Anfangsmonaten – völlig „sinnfrei“ gewesen sei, weil sich das Corona-Virus ab Mitte 2020 verselbständigt hatte.
Der Gesundheitsdienst hätte sich stattdessen auf den Schutz der Altenheime konzentrieren sollen. Senioren monatelang in ihren Zimmern „wegzusperren“, sei indes der falsche Ansatz gewesen. Prof. Krüger sprach sich für einen „humanen“ Ansatz aus, der soziale Kontakte erlauben würde.
Kindern zum angeblichen Schutz vor einer für sie ungefährlichen Krankheit Masken aufzusetzen, bezeichnete Prof. Krüger im U-Ausschuss als „Quälerei“. Krüger lobte den schwedischen Sonderweg der Freiheit. Denn: Eine Epidemie sei erst dann vorbei, wenn der Großteil der Bevölkerung Immunität erlangt hätte.
Hart ins Gericht ging er auch mit den Corona-Maßnahmen an der frischen Luft. Von Anfang an sei klar gewesen, dass es sich hierbei um „Unsinn“ handelte.
Statt Maßnahmen für die gesamte Bevölkerung auf den Weg zu bringen, hätte der Schutz der Vorerkrankten und Senioren genügt. Es hätte folglich auch gereicht, genau dieser Risikogruppe eine Impfung zu empfehlen. Die Impfungen boten laut Krüger Eigenschutz, aber niemals „Fremdschutz“, wie von der Regierung behauptet.
Insgesamt setzte sich bei Krüger der Eindruck fest, dass die fachliche Expertise von Wissenschaftlern in der Corona-Krise weniger zählte als die unsachlichen Ansichten der Minister bzw. Ministerpräsidenten. Herr Kretschmer, vielleicht hätten Sie diesen Ausführungen auch einmal zuhören sollen …