Das Bundeswirtschaftsministerium besteht aktuell nicht mehr auf einem Mindestabstand von 1.000 Metern zwischen Windkraftanlagen und Wohnsiedlungen. Die Bundesländer können nun selbst entscheiden, ob sie Windräder noch näher an Wohnhäuser heranbauen.
Auf Anfrage der AfD-Fraktion, wo sie die von ihr geplanten 200 neuen Windräder in Sachsen aufbauen will, verweigerte die Staatsregierung die Auskunft (7/1281). Der „Kernbereich der exekutiven Eigenverantwortung“ wäre geheim.
Jan Zwerg, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt:
„Die CDU-geführte Regierung mauert bei der Frage, wo sie die vielen geplanten Windkraftanlagen überhaupt aufbauen will. Der Grund ist relativ einfach: Mit einer bundesweiten 1.000 Meter-Abstandsregel könnten in Sachsen nur noch eine Handvoll neue Anlagen errichtet werden.
Nun ist klar, was auf die Bürger zwischen Plauen und Görlitz zukommt: Auf Druck der Grünen wird die CDU geringere Abstände in Sachsen zulassen und die Landschaft flächendeckend verspargeln.
200 Meter hohe Windräder werden nah an Wohnhäuser heranrücken. Neben dem Wertverfall für die Immobilien müssen dann die Anwohner mit den gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Lärm, Schattenschlag und Infraschall leben. Weitere Anlagen werden wahrscheinlich in Naturschutzgebieten und in extra gerodeten Wäldern installiert werden.
Die AfD wird mit aller Kraft gegen diese zerstörerische Politik kämpfen. Das weltweite Klima kann nicht im nationalen Alleingang von Deutschland und Sachsen aus gerettet werden. Natur und Landbewohner dürfen nicht unter dieser Ideologie leiden.“