Neue Rentner erhalten über 100 Euro weniger Nettorente als Bestandsrenter. Wer 2018 in Sachsen in Rente ging, kann im Schnitt nur 848 Euro im Monat ausgeben. Bestandsrenter erhalten dagegen 966 Euro, berichtet die Freie Presse. Jörg Urban, AfD-Fraktionsvorsitzender, erklärt:
„Es ist beschämend, wie wenig die CDU-geführte Regierung die Lebensleistung von Senioren würdigt. Trotz ständig steigender Preise müssen die Rentner mit immer weniger Geld auskommen und sehenden Auges in die Altersarmut schlittern. Die stärkste Wirtschaftsnation Europas hat eines der niedrigsten Rentenniveaus auf dem Kontinent – ein Offenbarungseid verfehlter CDU-Politik.
Auch die geplante Grundrente wird hier keine wesentliche Verbesserung bringen. Gerade in Ostdeutschland haben viele Berufstätige unverschuldet ihre Arbeit verloren. Sie können deshalb nicht die geforderten 35 Arbeitsjahre nachweisen und gehen leer aus. Viel gerechter ist das Modell der sächsischen AfD-Fraktion: Pro Arbeitsjahr sollen Geringverdiener zehn Euro zusätzlich zur Grundsicherung erhalten. Wer gearbeitet hat, muss als Rentner grundsätzlich mehr im Portemonnaie haben als Menschen, die ihr Leben lang vom Sozialsystem finanziert wurden.
Für das Rentendesaster sind die Altparteien verantwortlich, die über Jahrzehnte gleichgültig zugesehen haben, wie Deutschland zum Renten-Schlußlicht der EU wurde. Als junge Partei treten wir an, politische Fehlentwicklungen auch im Rentenbereich zu korrigieren. Deshalb wird die AfD im Frühjahr ein eigenes Rentenkonzept verabschieden.“