In Sachsen gibt es nur noch einen großen Schlachthof für Schweine, Rinder und Schafe in Nordsachsen, ergab die Anfrage der AfD-Fraktion (7/1472). Laut Staatsregierung sind auch keine neuen Schlachthöfe in Planung. Um das Leid auf Tiertransporten einzudämmen, spricht sich die Regierung lediglich für die Begrenzung von Transporten auf acht Stunden bei über 30 Grad Hitze aus.
Thomas Prantl, Sprecher für Tierschutz der AfD-Fraktion, erklärt:
„Wir brauchen in Sachsen wieder mehr große Schlachthöfe, um die Quälerei auf langen Tiertransporten zu beenden. Hier gibt es keinerlei Initiative der CDU-geführten Staatsregierung. Die AfD-Fraktion wird deshalb parlamentarisch aktiv werden. Tiertransporte müssen generell auf maximal fünf Stunden begrenzt werden. Das hat die AfD bereits im Landtag beantragt (6/17466).
Zur Entlastung wollen wir auch die vielen kleinen Haus-Schlachtereien und Metzger unterstützen. Diese müssen endlich vor ausufernden Bürokratismus und übertriebenen Vorschriften geschützt werden.
Das Engagement der Staatsregierung für mehr Tierschutz ist dürftig. Seit Jahren propagiert sie die regionale Direktvermarktung unserer heimischen Landwirtschaft, setzt sich aber tatsächlich für mehr Globalisierung ein. Das Freihandelsabkommen ‚Mercosur‘ mit Südamerika ist ein aktuelles Beispiel, wie auf dem Rücken der einheimischen Landwirte die Standards und Preise gedrückt werden. Wir unterstützen die Bauernproteste von ‚Land schafft Verbindung‘ in dieser Frage.“