Im Zuge der Berichterstattung um die Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz hat sich nun auch Josef Schuster – Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland – zu Wort gemeldet und erklärt: „Die AfD trägt mit dazu bei, die Demokratie bei den Bürgern zu diskreditieren.“
Dazu erklärt Jörg Kühne, kirchen- und religionspolitscher Sprecher der AfD-Fraktion:
„Mit seinen sich mittlerweile häufenden und auch beleidigenden Äußerungen zeichnet Josef Schuster ein völlig verzerrtes Bild der politischen Verhältnisse. Die Alternative für Deutschland diskreditiert nicht die Demokratie, sondern ist – im Gegenteil – die einzige politische Kraft, die sich beispielsweise uneingeschränkt und ohne Kompromisse für die einzige Demokratie im Nahen Osten, den Staat Israel, einsetzt.
Wenn Linkspartei und Jusos antisemitische Kampagnen unterstützen, die Israel schädigen sollen, höre ich keine wahrnehmbare Kritik von Schuster. Diese einseitige Stellungnahme kommt beim Bürger nicht gut an.
Wir sind dankbar und glücklich, dass jüdische Gemeinden trotz der unsäglichen Verbrechen der Nationalsozialisten wieder in vielen Gegenden Deutschlands erblühen. Herrn Schuster kann ich nur empfehlen, seinen Frankfurter Elfenbeinturm zu verlassen und das Gespräch an der ‚Basis‘ zu suchen. Viele Juden stehen den Zielen unserer Partei nahe und wenden sich mit ihren Sorgen an unsere Fraktion. Auch vor diesem Hintergrund verwahre ich mich ausdrücklich gegen Behauptungen, die darauf abzielen, unser politisches Wirken durch billige Polemik zu verunglimpfen. Wir laden Herrn Schuster gern zu einem Gespräch nach Sachsen ein.“