Um überleben zu können, brauchte die Musikschule Sächsische Schweiz einen außerplanmäßigen Zuschuss von 300.000 Euro. Andernfalls hätte sie Insolvenz anmelden müssen, berichtet die „Sächsische Zeitung“ (SZ). Dabei wurden die Gebühren für die Eltern bereits drastisch erhöht. „Im vergangenen Schuljahr stiegen die Beiträge bereits um zehn Prozent. Ab August steht die nächste Erhöhung um 15 Prozent an. Für eine halbe Stunde Klavierunterricht pro Woche werden monatlich 68 Euro fällig. Das macht 816 Euro im Jahr“, rechnet die SZ vor. Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, Thomas Kirste:
„Auch im Landkreis Meißen haben viele Eltern vor wenigen Tagen einen echten Kostenhammer präsentiert bekommen. Die Kosten für die Musikschule der Kinder können sich so bald nur noch Besserverdiener leisten. Wir müssen es jedoch allen Kindern ermöglichen, ein Instrument zu erlernen. Aus diesem Grund beantragt die sächsische AfD-Fraktion in den aktuellen Haushaltsverhandlungen die Verdopplung der Mittel für die Musikschulen. Die Regierung will für die Musikschulen nur 7,87 Millionen Euro pro Jahr ausgeben. Wir halten 15,74 Millionen Euro für notwendig. Indem wir bei ideologischen Kulturprojekten den Rotstift ansetzen, lässt sich das locker finanzieren.“