Post aus Sachsen! Die Sonntagskolumne von Jörg Urban

Vor 110 Jahren, am 28. Juni 1914, ermordeten serbische Nationalisten in Sarajevo Erzherzog Franz-Ferdinand, den Thronfolger des österreichisch-ungarischen Kaiserhauses und seine Frau.

Damit wurde der Zündfunke für den Ersten Weltkrieg (1914-1918) gelegt, in dessen Folge auch der Balkan und seine Nachbarländer eine völlige Neuordnung erfuhren. Nichtsdestotrotz war Südosteuropa weiterhin oft Kriegsschauplatz.

1999 griffen z.B. 19 Staaten des selbst erklärten Verteidigungsbündnisses NATO das 6,9 Millionen Einwohner zählende Serbien anlässlich des Konfliktes um das damals noch serbische Kosovo an.

Aus dieser wechselvollen Geschichte heraus erklärt sich auch die besondere Sensibilität von Serbiens Ministerpräsident Aleksandar Vucic und Ungarns Premier Viktor Orban hinsichtlich einer Ausweitung des Konfliktes in der Ukraine.

Vucic hält den dessen Übergang in einen großen Krieg innerhalb weniger Wochen für möglich. Eine Befürchtung, die auch Orban teilt und die ihn zu seiner aktuellen Friedensinitiative veranlasste.

Nicht nur Serbien erfuhr, dass die NATO immer weniger der eigentlichen Verteidigung ihrer Mitgliedsländer, als der Durchsetzung geopolitischer Interessen der USA dient.

Dazu schrieb der frühere SPD-Politiker Klaus von Dohnanyi: „Wir Europäer sind Objekte der US-amerikanischen geopolitischen Interesses und waren niemals wirkliche Verbündete, denn wir hatten nie ein Recht auf Mitsprache.“

Um ihre Hegemonie als „einzige Weltmacht“ zu bewahren, müssen die USA Russland niederhalten und eine zu enge Zusammenarbeit zwischen Russland und der EU, insbesondere Deutschland verhindern. Der Ukraine kommt dabei eine zentrale Rolle zu.

Mittlerweile vertreten auch westliche Militärexperten die Meinung, dass die Ukraine im Stellvertreterkrieg mit Russland nicht gewinnen kann. Und das Interesse von rund 200.000 wehrfähigen ukrainischen Männern am deutschen Bürgergeld scheint größer als der Wille, im Namen von „Freiheit“ oder „Demokratie“ in einem der korruptesten Staaten der Welt zu sterben.

Doch anstatt dem Sterben Einhalt zu gebieten, dreht der „Moral-Westen“ unaufhörlich an der Eskalationsschraube.

Besonders erschütternd ist dabei, dass die SPD die Prinzipien ihrer einst Frieden und Verständigung stiftenden Ostpolitik begraben hat. Willy Brandt und Egon Bahr würden sich im Grabe umdrehen.

Die Erlaubnis der Bundesregierung (entgegen vorheriger Ankündigungen des Bundeskanzlers), dass die Ukraine deutsche Waffen auch gegen das Gebiet der Atommacht Russland einsetzen darf, wurde in der Medienöffentlichkeit mit einem Schulterzucken wahrgenommen.

Damit, wie auch mit der Nutzung einer US-Basis in Wiesbaden als Koordinierungsstelle für Waffenlieferungen und Ausbildung, hat Deutschland ohne Not weitere Schritte unternommen, um selbst zur Zielscheibe für die russische Armee zu werden.

Der CDU geht selbst das nicht weit genug. Sie strebt mit der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern auf die nächste Eskalationsstufe.

Frankreichs Präsident Macron möchte EU-Bodentruppen in die Ukraine schicken.

Ich empfehle ihm den Besuch des Leipziger Völkerschlachtdenkmals, wo er sich anhand des Schicksals der „Grande Armée“ Napoleon Bonapartes die fatalen Folgen eines solchen Abenteuers vor Augen führen kann.

Wenn US-Präsident Biden davon spricht, „die russische Wirtschaft zu zerschmettern“, stimmen die Vasallen bereitwillig ein: Baerbock will dann „Russland ruinieren“, von der Leyen daran arbeiten „Stück für Stück die industrielle Basis Russlands abzutragen“. Pistorius fordert, Deutschland „kriegstüchtig“ werden zu lassen.

Die Grünen erstreben den Weg in die Kriegswirtschaft“, während die FDP die Einrichtung eines Zentrums für psychologische Kriegsführung – ausgerichtet auf die eigene Bevölkerung – vorschlägt.

Wie lässt sich der fahrende Zug in den Abgrund stoppen?

Ein hoffnungsvolles Zeichen kam jüngst von Donald Trump: Er ließ seine Landsleute unmissverständlich wissen: Wer Trump wählt, wählt den Frieden!

Unsere, am vergangenen Wochenende vom Essener Bundesparteitag der AfD verabschiedete Resolution „Für ein Europa des Friedens“ weist den deutschen Weg aus der Sackgasse.

Darin heißt es:

„Die Alternative für Deutschland versteht sich als Friedenspartei, als eine Partei, in der das Primat von Diplomatie und Ausgleich, von vorausschauender und friedlicher Konfliktbewältigung als vorrangig betrachtet wird.“

Liebe Leser,

die CDU und die Ampelparteien stehen für Krieg, illegale Massenmigration und wirtschaftlichen Niedergang – unsere AfD-Politik hingegen bedeutet Frieden, Sicherheit und ökonomisches Wachstum!

 

Ich wünsche einen schönen Sonntag!

Jörg Urban

 

 

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