Weder Merz noch Kretschmer: Unser Land braucht echte Patrioten!

Post aus Sachsen! Die Sonntagskolumne von Jörg Urban

Liebe Freunde, liebe Leser,

der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich überraschend früh festgelegt, wen er gern als nächsten Bundeskanzler sehen würde: Friedrich Merz.

Damit offenbart Herr Kretschmer unfreiwillig, welchen Kurs er sich für Deutschland wünscht. Denn Friedrich Merz steht für Kriegstreiberei, Arroganz gegenüber den Neuen Bundesländern, Rente mit 70, ungebremsten Lobbyismus (BlackRock) und ein seltsames Verständnis der Meinungsfreiheit.

Doch der Reihe nach: In den letzten Monaten konnte es Friedrich Merz nicht schnell genug gehen, der Ukraine Panzer zu liefern. Sein Ziel dabei: Er will nicht, „dass Putin diesen Krieg politisch überlebt“.

Merz demonstriert so seine Nibelungentreue zu den USA. Und er demonstriert, dass er nicht am Frieden interessiert ist, sondern einen Regierungswechsel (regime change) in einem anderen Land erzwingen will.

In Afghanistan, Syrien und anderen Ländern hat der Westen damit bereits Schiffbruch erlitten. Das alles scheint Merz allerdings egal zu sein. Ebenso ignoriert er die deutsche Geschichte. Deutschland ging es immer dann gut, wenn es sich gegenüber Russland neutral verhielt.

Johannes Barnick hat bereits Ende der 1950er-Jahre grandios auf den Punkt gebracht, warum das so ist, als er schrieb: „Dass man dem Nachbarn des Nachbarn ein Freund sein möge, ist ein uralter, vom staatsmännischen Bewusstsein aller großen politischen Zeiten einstimmig erteilter Rat.“

Ministerpräsident Kretschmer tut gern so, als ob er das begriffen hätte. Warum wünscht er sich dann aber Friedrich Merz als Kanzler, der von sich aus eine außenpolitische Marionette der USA sein will?

Das Prinzip des „So tun als ob“ wendet Kretschmer auch in anderen Fragen an. Er geriert sich gern als Anwalt des Ostens. Und Merz? Der wollte 2018 ernsthaft den „Integrationsprozess“ der Ostdeutschen vorantreiben.

Überheblicher geht es nun wirklich nicht mehr. Wo hinein sollen sich denn die Ossis „integrieren“? In eine westdeutsch geprägte Multikulti-Gesellschaft? Um es klar zu sagen: Wir müssen uns nirgends integrieren. Wir wollen als Sachsen und „Ossis“ so sein dürfen, wie wir sind.

Als allerletztes werden wir uns dabei von einem Herrn Merz darüber belehren lassen, wie wir im Osten leben sollen. Was bildet er sich eigentlich ein? Und so einen will Herr Kretschmer als Kanzler haben? Niemals!

Wir werden Herrn Kretschmer in den nächsten Wochen auch erneut fragen, wie lange die Sachsen arbeiten sollen. Denn: Sein Wunsch-Kanzler Friedrich Merz spricht sich seit über 20 Jahren für die „Rente mit 70“ aus. Das zeigt: Merz steht für soziale Kälte und die Ausbeutung der Deutschen. Die Wünsche globalistischer Eliten sind ihm wichtiger als die Anliegen und Nöte der normalen Bürger.

Befremdlich ist auch sein politisches Diskussionsverständnis. Im August 2022 wetterte er gegen die „Zensurkultur“. Da teile ich ausnahmsweise einmal seine Kritik. Um die Meinungsfreiheit steht es in der Tat schlecht in Deutschland.

Merz erbrachte dafür jedoch das beste Beispiel: Wenige Tage nach seiner berechtigten Kritik sagte er seine Teilnahme an einer Veranstaltung mit dem Islamkritiker Henryk M. Broder in vorauseilendem Gehorsam ab. Merz verneige sich damit vor der „intoleranten Linken“, warf ihm darauf der ehemalige US-Botschafter Richard Grenell zu Recht vor.

Ein Mann, der sich sowohl von Linken als auch transatlantischen Netzwerken am Nasenring durch die Manege führen lässt, kann kein guter Kanzler werden. Friedrich Merz ist zudem definitiv kein Konservativer. Das trifft ebenso auf den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer zu. Er verhält sich vielmehr wie ein Fähnchen im Wind.

Wir brauchen in der Politik aber wieder mehr Prinzipientreue. Deshalb: Ein klares und deutliches „Ja“ zu unserer Heimat. Ja zu Deutschland. Ja zu Sachsen. Uneingeschränkt „Ja“ zur Meinungsfreiheit. Ja zum Frieden. Ja zum Rechtsstaat. Ja zur Familie und Ja zu einem starken Sozialstaat für unsere Bürger!

Bis nächsten Sonntag,
Ihr Jörg Urban

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