Die Krankenkasse BKK ProVita hat in einer Hochrechnung eigener Daten plausibel dargelegt, dass Impfnebenwirkungen vermutlich um den Faktor sieben bis acht unterschätzt werden. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) geht für das Jahr 2021 von 244.576 Verdachtsfällen aus. Die BKK ProVita schätzt den Wert hingegen auf 1.884.096 Fälle.
Voraussichtlich am 7. März 2022 (10 Uhr, Plenarsaal) findet eine öffentliche Anhörung im Sozialausschuss des Sächsischen Landtages statt, die sich mit den AfD-Anträgen zu Impfnebenwirkungen (Drs. 7/8500) und Immunitätsnachweisen (Drs. 7/8312) beschäftigt.
Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher, Frank Schaufel:
„Die Analyse der BKK ProVita ist schockierend. Sollten in Deutschland Millionen Impfschäden drohen, darf über eine mögliche Impfpflicht keine Sekunde länger debattiert werden.
Wie bereits in unserem Antrag (7/8500) dargelegt, fordern wir eine umfassende Aufklärung der Bevölkerung über potentielle Impfnebenwirkungen und Komplikationen. Dass sich die schwarz-grün-rote Landesregierung hier unwissend stellt, ist inakzeptabel.
Anfragen der AfD (z.B. Drs. 7/8340) haben die Spitze des Eisbergs der Impfnebenwirkungen bereits offengelegt. In Sachsen kam es bei einem 14-Jährigen z.B. zu einer Herzbeutel- bzw. Herzmuskelentzündung. Bei einem 20-jährigen Patienten wurde zudem eine Gesichtslähmung diagnostiziert. Auch Todesfälle sind uns bekannt. Daher ist eine lückenlose Aufklärung dringend erforderlich.“