Antifa-Anschlag auf Kiosk: Trägt die Sächsische Zeitung eine Mitschuld aufgrund fehlerhafter Berichterstattung?

Am Wochenende wurde in der Dresdner Neustadt ein Kiosk mit zwei Ziegelsteinen angegriffen und schwer beschädigt. Der Laden gehört der Frau des sächsischen AfD-Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Zickler. Brisant: Der mutmaßliche Antifa-Anschlag könnte in direktem zeitlichen Zusammenhang mit einem fehlerhaften Beitrag in der Sächsischen Zeitung (SZ) vom 13. November stehen.

Dazu erklärt Zickler:

„Ist es Zufall, dass wenige Stunden nach dem denunziatorischen Zeitungsartikel ein Angriff auf den Laden meiner Frau stattfand? Das bezweifle ich. Denn in dem Artikel heißt es, ich selbst würde das Tabakwarengeschäft betreiben. Das ist falsch. Ebenso stimmen jene Pressebeiträge (Tag24) nicht, wonach mir der Laden früher gehörte.

Weiterhin werden mir von der Sächsischen Zeitung in dem Artikel Worte in den Mund gelegt, die ich niemals zur Veröffentlichung freigegeben habe und die durch bewusste Auslassungen in die Irre führen. Seriöser Journalismus sieht definitiv anders aus.

Die Falschbehauptung und der mediale Pranger könnten die Antifa auf die Idee des Anschlags gebracht haben.“

Hintergrund: Tag24 und die Sächsische Zeitung sind Bestandteil der DDV Mediengruppe. An der DDV Mediengruppe ist die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG) zu 40 Prozent beteiligt. Die DDVG zählt zu 100 Prozent zum Eigentum der SPD.

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