Drohende Krankenhaus-Schließungen: Ministerin Köpping soll sich Beispiel an anderen Bundesländern nehmen

Aufgrund von Inflation und steigenden Kosten droht vielen Krankenhäusern in Sachsen die Schließung. Sechs Standorte erhalten zur Linderung ihrer finanziellen Situation Sicherungszuschläge.

André Wendt, Obmann im Sozialausschuss für die AfD, erklärt dazu:

„Sachsen hat bereits die geringste Krankenhausdichte in ganz Deutschland und weitere Kliniken stehen vor dem Kollaps. Immerhin sind schon 70 Prozent aller Kliniken in die roten Zahlen gerutscht. Bei den Sicherungszuschlägen dürfte es sich laut meiner Anfrage (7/10756) um die angeschlagenen Kliniken in Torgau, Riesa, Olbernhau, Görlitz, Weißwasser und Hoyerswerda handeln.

Allein in den letzten Monaten mussten die Kinderkliniken in Erlabrunn, Weißwasser, Leisnig und Lichtenstein sowie das große Klinikum in Reichenbach schließen. In Städten wie Ebersbach wird Personal abgebaut. Die betroffenen Krankenhäuser können so immer weniger Leistungen anbieten.

Ein weiteres Ausbluten der medizinischen Versorgung muss verhindert werden. Durch das Schließen zahlreicher Geburtsstationen müssen Schwangere in ländlichen Regionen viel zu weite Wege absolvieren. Wenn sich SPD-Sozialministerin Köpping nun herausredet, der Freistaat könne Krankenhäuser nur bei Investitionen unterstützen, ist das falsch. Bayern und Baden-Württemberg greifen ihren Kliniken längst auch in anderen Bereichen unter die Arme. Deshalb haben wir in einem neuen Antrag (7/14376) gefordert, ein umfassendes Rettungspaket bereitzustellen.

 

 

 

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