Mit einem neuen Antrag (Drs. 7/8312) setzt sich die sächsische AfD-Fraktion dafür ein, allen Bürgern Antikörper- und Immunitätsnachweise zu ermöglichen, um ihren „Genesenen“-Status belegen zu können.
Dazu erklärt der Abgeordnete André Wendt:
„Studien über unentdeckte Corona-Infektionen legen den Schluss nahe, dass es weit mehr sogenannte ‚Genesene‘ gibt, als offiziell ausgewiesen werden. Das Problem: Die Regierung weigert sich beharrlich, medizinische Nachweise über Antikörper (Titer) und erlangte Immunität anzuerkennen.
Das wollen wir mit unserem Antrag ändern und orientieren uns dabei an der Schweiz. Sie erkennt die Ergebnisse von Antikörpertests an und hat erst jüngst den Genesenen-Status auf zwölf Monate ausgedehnt. In Deutschland gilt man hingegen nur sechs Monate als ‚genesen‘. Diese Spanne erscheint uns als viel zu kurz. Wir haben den Eindruck, dass die Regierung ganz bewusst eine Blockadehaltung aufgebaut hat, um auch die Genesenen ‚zum Impfen zu bewegen‘.
Im Übrigen sind Antikörpertests bei den Masern als Alternative zur Impfung auch in Deutschland zulässig. Warum also nicht gleichermaßen bei Corona verfahren?
Mit unserem Antrag fordern wir die Regierung dazu auf, die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu zählt unter anderem die Kostenübernahme für einen Antikörpertest für jeden Bürger.“