Neue Abzocke für private Verkäufer: Kümmert Euch um Konzerne!

Schnell einen Pullover auf eBay verkaufen? Den Keller entrümpeln und Überflüssiges veräußern? Oder Nachbarschaftshilfe bei Facebook anbieten? Vorsicht: Seit diesem Monat geraten Sie damit in den Fokus der Steuerfahndung. Plattformbetreiber sind seitdem verpflichtet, ihre Verkäufe beim Finanzamt zu melden. Der sächsische CDU-Finanzminister droht bereits mit Betriebsprüfungen.

Offiziell dürfen Sie jetzt nur noch maximal 600 Euro Gewinn mit ihrem alten Fahrrad steuerfrei erwirtschaften. Dass multinationale Konzerne in Deutschland teilweise so gut wie keine Steuern zahlen, scheint weniger wichtig zu sein. Lieber presst die Regierung noch den letzten Euro aus den einfachen Bürgern.

„Das neue Gesetz ist mehr als problematisch“, kritisiert der finanzpolitische Sprecher, André Barth. „Ich halte es für Abzocke, wenn in Zeiten von Inflation und Rekord-Steuereinnahmen die Bürger noch einmal zusätzlich abkassiert werden. Zudem ist das Gesetz handwerklich schlecht gemacht und intransparent.“

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